Psychiatrie Mödling

Buntes Symbol für psychische Gesundheit mit einem Kopfprofil und einem Psychologiesymbol

Dr. Doina Saffarnia

Krankheitsbilder

Abstrakte Darstellung eines kreativen und bunten Gehirns

Gespräch

Im Gespräch werden neben Beziehungsaufbau, das grundsätzliche Problem, Faktoren die Leidensdruck verursachen, weitere Behandlungsmöglichkeiten analysiert und strukturiert.
Der Gesundheitzustand allgemein und körperliche Erkrankungen, die eine Rolle bei der Beeinträchtigung des seelischen Zustandes spielen könnten, werden genauso angesprochen und ernst genommen. Ev. weitere Untersuchungen (Blutabnahme, EKG…) werden vorgeschlagen.

In den weiteren, regelmäßigen Therapie-Sitzungen werden ungünstige Verhaltensmuster, die zu dem Krankheitsbild geführt haben oder den Gesamtzustand verschlechtern, miteinander besprochen.

Weitere Themen in den möglichen, folgenden Sitzungen: persönliche Stärken, bisherige Bewältigungsstrategien, Umgang mit Kränkungen und aus Enttäuschungen lernen, wertschätzende Kommunikation, Risikofaktoren, oder ob zusätzliche Beschwerden aus dem psychiatrischen Formenkreis bestehen, können im Gespräch thematisiert werden.

Verschiedene Krankheitsbilder

Depressionen: wenn das Leben sich unerträglich und leblos anfühlt….
Je nach Art und Schweregrad der Depression sind bei leichteren Formen unterstützende Gespräche, Phythopharmaka und milde Psychopharmaka allgemein für die Behandlung geeignet.
Das Verstehen der Erkrankung und das ev. Miteinbeziehen der Angehörigen in den Behandlungsrahmen sind für das Bewältigen des depressiven Zustandes sehr wichtig.
Bei schwergradigen Formen ist eine längerdauernde Medikation mit Psychopharmaka als Einzeltherapie oder in Kombination mit mehreren Arzneimittel notwendig.

Symptome

Angst, niedergeschlagene Stimmung, Verzweiflung, Leere, Interessenverlust, Antriebslosigkeit, Entschlussfähigkeit,
Selbstmordgedanken, Gedächtnisschwäche, Konzentrationsmängel, Selbstvorwürfe, Schuldgefühle, Pessimismus, Sozialer Rückzug,
leise Stimme, Einengung, kommunikativer und sozialer Kompetenzen

Das Leben ist ein Fluss. Wenn du es näher betrachtest, dann wirst du sehen, dass sich alles in jedem Augenblick ändert.“ (D.Rinpoche)

Angst vor Veränderung, vor Kontrollverlust, aber auch existenzielle Ängste: oft wiederkehrende Themen in der Therapie.
Das Ziel: sich dem Fluss des Lebens anvertrauen, das Wesen der Angst verstehen und diese in den Griff zu bekommen.

„Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.“ (Immanuel Kant)

Aber was tun wenn die schlechte Schlafqualität das alltägliche Leben zu sehr beeinträchtigt und bis zu einem chronischem Unwohlsein führt?
Die Möglichkeiten reichen von einer allgemeinen „Schlafhygiene“, Besprechung der Belastungsfaktoren bis zur unterstützenden pflanzlichen Medikation oder Psychopharmaka-Begleitung.

Burnout, Depression, Erschöpfung oder „nur“ Arbeitsunzufriedenheit?
Ist meine „Work-Life-Balance“ noch in Ordnung, das Verhältnis Privatleben-Arbeitswelt noch ausgewogen?
Bin ich von Burnout betroffen oder wie kann ich mich davor schützen und mein emotionales Gleichgewicht bewahren?

Symptome/Behandlung

Burnout zu überwinden ist ein Lernvorgang über mehrere Stufen, ein Prozess.
Der Veränderungsprozess kann je nach allgemeiner Situation, Persönlichkeitsstruktur, Motivation, Flexibiltät, Schweregrad der Erkrankung ganz unterschiedlich lang,von Wochen bis Monate, andauern.
Burnout als Lebenskrise bedeutet auch dem Veränderungsprozess die Chance zu geben, langfristig eine lebenszufriedene Einstellung zu erreichen.
Das Burnout-Syndrom ist das Ergebnis andauernder oder wiederholter Belastungen in Verbindung mit langfristigem Arbeitseinsatz, ungünstigem Umgang mit dem Alltagsstress, Missachtung der körperlichen Bedürfnisse und der Gefühlen, zu hohen Erwartungen an sich selbst und an dem Lebensumfeld.
Als Folge kommen viele körperliche Erkrankungen (Herz-Kreislauf, Magen-Darm-Beschwerden), aber auch psychische Beschwerden oder Erkrankungen aus dem psychiatrischen Formenkreis (Panikattacken, Schlafstörung, ausgeprägte Ängste, Depressionen) vor.
Burnout-Symptomen können bei Menschen aller Berufsgruppen und Tätigkeiten auftreten.
Besonders gefährdet sind Menschen aus Berufen, in denen Beziehungen zu anderen Menschen wichtig sind, die den Weg zu Burnout ebnen.
Drei wichtige Burnout-Merkmale führen zu der Diagnose Burnout:
Emotionale Erschöpfung
bildet gemeinsam mit einer Unzufriedenheitseinstellung und dem Wunsch nach „alles perfekt machen“, den Nährboden für Burnout.
Depersonalisation (Entfremdung)
ist von einem reduzierten Engagement in dem privaten und beruflichen Umfeld als Wiederspruch zu der hochgradigen Begeisterung am Anfang des Burnout-Syndroms gekennzeichnet.
Es folgt eine sarkastische, zynische, tlw. gleichgültige, gefühlsarme und/ oder negative Einstellung mit gesellschaftlichem Rückzug und Vermeidung der Kontakte. Das persönliche Gefühl für sich selbst geht verloren.
Abnehmende Leistungsfähigkeit begünstigt auch die Entstehung der existentziellen Ängsten gepaart mit dem Gefühl versagt zu haben. Völlige Erschöpfung, depressive Verstimmung, schlechte Schlafqualität können oft begleitend vorkommen.

Entspannung hilft!
Ob Stress, Anspannung, belastende Situationen, Schlafstörung, Ängste, depressive Verstimmung- vielfältige Entspannungsmethoden helfen Ihnen damit besser umgehen zu können.

Bezüglich der Medikamentengruppe der Psychopharmaka lassen sich im Groben vier verschiedene Gruppen unterscheiden.
Neuroleptika/Antipsychotika
Diese lassen sich anhand verschiedener Kriterien weiter untergliedern, z.B.
• gehört zu den typischen oder den atypischen Mitteln
• wird es oral (über den Mund) oder als Depot (Spritze) verabreicht
• über welche Potenz (Wirkungsprofl) verfügt das jeweilige Medikament
Die Wirkungsweise der Mittel ist je nach Potenz unterschiedlich.
Phythopharmaka können unterstützend bei Nervosität, emotionalen Belastungen, Depressionen, Unruhe-, Angstzuständen, Schlafstörungen mit leichten bis mittelgradigen Verlaufsstörungen Anwendung finden.
Sie sind in der Regel gut verträglich und entfalten weniger Nebenwirkungen als übliche Psychopharmaka. Bei schweren psychischen Erkrankungen sind sie nicht als Arzneimittel erster Wahl zu sehen und nicht als alleiniges Mittel zu empfehlen.
Pflanzliche Sedativa/Anxiolytica: Baldrian, Hopfen, Passionsblume, Melisse, Lavendel, Johanniskraut, Safran, Rosenwurz,
Pflanzliche Antidepressiva: Johanniskraut (cave: mögliche Interaktionen mit anderen Medikamenten beachten)
Bei demenzieller Entwicklung, kognitiver Störung: Ginseng, Gingko-Präparate